Banjo Gott

Banjo Gott

In nicht einmal sechs Monaten bin ich nun soweit, meine Band auf dem Banjo zu begleiten. Drei Proben haben wir absolviert. Sechs Songs erarbeitet, vier davon hab ich auf der Gitarre geschrieben. Fühle mich pudelwohl mit Banjo und Mandoline. Zu verdanken habe ich das alles allerdings einem Menschen: dem wohl begnadetsten Banjo Spieler im Lande Rüdiger Helbig. Mit einer Eselsgeduld zieht er mit mir sein Programm durch, merkt wie hungrig ich bin und fordert mich heraus. So ein Banjo kann einen zum Wahnsinn treiben, aber wenn man konsequent übt (tja, hätte ich das mal in so manchen Dingen vor 35 Jahren getan – aber geschenkt), dann geht da was. Und als side effect verliere ich die auf der Gitarre antrainierte Schludrigkeit. Banjo geht nur exakt oder gar nicht. Wenn Rüdiger spielt, ist das allerdings eine andere Galaxie. Da ist noch Luft nach oben. Egal, jedenfalls klappt das mit dem Songwriting ganz gut. Die Jungs sind zufrieden und knien sich ordentlich rein. Und wenn alles klappt, erweitern wir uns demnächst um eine weibliche Stimme nebst Geige. Und der Weinkeller ist gut gefüllt mit Pinot Blancs, Edelzwicker und Cremants aus dem Elsass. Einem rockig/folkig/punkigen Herbst steht also nichts im Wege.

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