Burka für alle?

Burka für alle?

 

Wieso eigentlich nur die islamische Verkleidung? Das führt nicht weit genug.

Fangen wir mal bei den lustigen Gwandln der religiösen Gruppierungen an.

Ein wunderbares Beispiel, wie urlässig die von irgendwelchen Göttern verordnete Fetzentradition zu sein scheint, liefert die schöne ewige Stadt Jerusalem.

Allein was da aus dem orthodoxen Osten an textilen Auffälligkeiten durch die engen Gassen zu den jeweiligen Heiligtümern getrieben wird, lässt jeden deutschen Karnevalsveranstalter vor Neid erblassen.

Hotspot, die Grabeskirche, also der Ort wo sich die Highlights der Jesus Story zugetragen haben sollen und wo die entsprechenden Stellen von verzückten Männern und Frauen in ebendiesen lustigen Gewändern voller Inbrunst ausgiebig abgeschleckt werden.

Die Götter haben keinen Geschmack. So viel steht fest. Kann man überall feststellen.

An der Klagemauer, am Tempelberg, dem Mariengrab, der Via Dolorosa und so weiter.

Aber sei‘s drum. Sollen sie sich halt in die Faschingspanier schmeißen, wenn‘s ihnen taugt.

Aber bitte dann gleiches Recht für alle. Burka für alle, sozusagen.

Wenn nicht, wen knöpfen wir uns als nächstes vor? Nonnen, Trachtler, Handwerksburschen? Oder Rentner, die ihn ihren geschmackssicheren beigen Blousons eine Herausforderung der Sinne darstellen?

Und der Burkini?

Gar nicht so lange her da haben bei uns Strandblockwarte darauf geachtet, dass nicht zu viel nackte Haut zu sehen war.

Und jetzt? Ein imaginäres "Ausziehen! Ausziehen!" schallt vom Timmendorfer Strand bis an die Cote d‘Azur.

Und Spießenhausen schreit mit. Wer nicht halbnackt am Strand liegt, will den Dschihad. Jawohl.

Bei so viel Geifer muss der geneigte Unsittenwächter schon aufpassen, dass er nicht der falschen Religion vor seinem geistigen Auge die Fetzen vom Leib reißt.

Und bei nicht wenigen wäre eine Burka ohnedies die ästhetischere Lösung. So ganz grundsätzlich gesprochen.

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