Parallelwelt

Parallelwelt

Immer wieder erstaunlich. Da lebt man viele Jahre in einer Stadt und entdeckt dann durch Zufall – in meinem Fall durch eine SMS – ein Viertel, von dem man zwar entfernt schon mal was gelesen hat, aber nie so wirklich wahrgenommen. Die Künstlerateliers in der Domagkstrasse. In dem ehemaligen Kasernengelände, das früher mal – für die älteren Semester – die Alabamahalle beherbergt hat, haben sich Künstler aller Art und aus allen Ländern niedergelassen. Atelierfest. Die Türen weit auf. Die Kunst allgegenwärtig. Auf einer Bühne jazzige Klänge und in einem der Ateliers ein musikalischer Leckerbissen. Antun Opic  www.antunopic.com, ein Ausnahmekünstler. Gitarre und Gesang. Sein Album „No Offence“ gehört zum Besten was ich in den letzten Jahren gehört habe. Eine Mischung aus Balkan, Jazz, Klezmer und Folk. Und demnächst habe ich die Ehre und das Vergnügen selber mit ihm Musik zu machen. Unaufgeregt, gelassen geht es bei dem Fest zu, und ich frage mich wieso ich da noch nicht früher darauf gestoßen bin.

Gestoßen bin ich aber endlich auf den Film „Searching for Sugarman“. Anfang des Jahres wurde ich in Kapstadt erstmals auf den Film aufmerksam gemacht, später gewann er dann noch einen Oskar und verschwand erst mal aus meinem Wahrnehmungskreis. Jetzt aber endlich gesehen ANSCHAUEN!! Was für eine abgefahrene Geschichte über einen Musiker, der als Bauarbeiter in Detroit lebte und gleichzeitig in Südafrika ein Superstar war. Ohne es zu wissen. Der Wahnsinn. Und dazu ein Fläschchen ……

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